Am Wochenende vom 15. bis 17. November waren wir, wie alle Feuerwehren im Bezirk, vom starken Schneefall bzw. Regen gefordert.
Den Anfang machten mehrere Bäume, die im Bereich Perloger-Weg über die Straße gestürzt waren.
Im Zuge der Erkundung konnte auch eine Person aus dem Gefahrenbereich geborgen und der von uns alarmierten Rettung übergeben werden. Auch unser Kommandofahrzeug war von einem umstürzenden Baum gestreift worden. Glücklicherweise konnte das Kommando schadenfrei wieder einrücken.
Aufgrund des darauffolgenden Stromausfalles, der den gesamten Bezirk betroffen hat, wurden wir von der Leitstelle zu einem Einsatz beim Regenüberlaufbecken des Klärwerkes Lienzer Talboden alarmiert. Dazu wurde uns die Großpumpe des Katastrophendienstes des Landes Tirol zugeteilt. Um einen Rückstau des Dükers unter der Drau (zwischen Tristach und Lienz-Peggetz) zu verhindern, musste das Wasser aus dem Regenüberlaufbecken abgepumpt werden.
Inzwischen wurde im Gerätehaus die Notstromversorgung eingerichtet, was aufgrund der guten Vorbereitung ohne Probleme bewerkstelligt wurde.
Am Samstag, den 16. November, wurde die Mannschaft vorsorglich zur Bereitschaft ins Gerätehaus alarmiert.
Die Einsatzleitung führte unterdessen Erkundungsfahrten ins Debanttal durch.
Kurz darauf erhielten wir den Auftrag, die Feuerwehr Assling mit unserem TLF 3000 zu unterstützen.
Der Auftrag bestand darin, die Bäume im Verlauf der B100 zwischen Thal und Mittewald mittels Wasserwerfer von der Schneelast zu befreien.
Sonntag, der 17. November, begann mit der Erkundung im Bereich eines Einfamilienhauses in Alt Debant, welches durch starkes Hangwasser bedroht wurde. Nachdem das Wasser umgeleitet und sämtliche Strasseneinläufe freigemacht wurden, konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken.
Zwischenzeitlich wurden wir zu einem Assistenzeinsatz nach Dölsach alarmiert. Dort drohte ein Bauernhof überflutet zu werden. Auch die Bundesstraße war gefährdet.
Nach Rücksprache mit der Berzirkszentrale wurde die uns unterstellte Großpumpe zum Einsatzort gebracht und in Betrieb genommen.
Nebenbei wurden noch weitere überflutete Keller abgearbeitet.
Am Abend des 17. November beruhigte sich die Situation zunehmend und so konnten wir die Bereitschaft im Gerätehaus aufheben.
Die Großpumpe war noch während der Nacht auf Montag unter unserem Kommando in Dölsach im Einsatz.
